Nie wieder Fleisch?

  • Genflocks hat mich richtig Verstanden (Das "Halbwissen" war auch nicht auf Genflocks persönlich bezogen, sondern auf besagte "Bekehrer", mit denen ich mich lange genug unterhalten konnte das festzustellen).


    Ich kenne den Unterschied zwischen vegetarisch und vegan.


    Käse ist eben NICHT immer vegetarisch, vegan ja sowieso nicht.


    Das Lab, dass benutzt wird um den Käse gerinnen zu lassen kommt eben oft aus Kälbermägen nach der Schlachtung. Ja, Käblermägen, also die Jungen und zwar solange die noch Milch trinken.
    Es gibt dabei zwar auch vegetarische Varianten aber es ist aber leider nicht kennzeichnungspflichtig was für den Käse verwendet wurde.
    Wenn es also nicht auf dem Käse steht, weiß man eben auch nicht ob der wirklich vegetarisch ist, oder nicht.

  • mal ganz ehrlich - das ist doch eigentlich ne Diskussion die von vorherein zum scheitern verurteilt ist,
    da sie zum einen auf den Lebensstil bzw -art des einzelnen abzielt und zum anderen eine grundsätzliche Geschmackssache ist.


    und wer läst sich das gerne von jemand "fremden" sagen wie er zu leben bzw zu essen hat ?


    Es gelten folgende Regeln leben und leben lassen ( solange es mir nicht schmeckt ) ! :zaehne012:

  • Ich finde solche Diskussionen durchaus sinnvoll. Sensibilisieren sie doch alle für die Problematik.


    Klar darf sich in einer freien Gesellschaft jeder einigermaßen frei entfalten und gerne auch täglich 5kg Fleisch essen. Aber solche Diskussionen sind oft Anstoß für ganz allmähliche gesellschaftliche Entwicklungen und eine fleischarme Ernährung ist sicherlich etwas, was kommen wird früher oder später.


    Spätestens wenn strengere Haltungsvorschriften die Preise für Fleisch in realistischere Regionen treiben werden.

  • Hallo,


    wie ich schon des öfteren hier schrieb, werde ich mir es nie anmaßen, irgend jemanden 'vorschreiben' zu müßen, wie er sich ernähren soll. Das ist und bleibt jedem Menschen selbst überlassen. Ich will hier nur auf Mißstände aufmerksam machen, komplexe wirtschaftliche und ökologische Zusammenhänge verdeutlichen und vor Gefahren warnen. Das viele von euch sich Gedanken über diese Thematik machen, sehe ich an den Antworten. Es braucht sich hier auch keiner für seinen Fleischkonsum zu rechtfertigen. Und will es noch einmal ganz deutlich machen, dass ich nicht zu den Vegetarieren gehöre, die anderen Menschen ihren Lebensstil und ihre Weltanschauung aufdrücken will. Jedem das Seine.
    Und sorry, aber diese Diskussion hier gleich zum scheitern zu verurteilen ist schlichtweg ignorant. Keiner ist gezwungen sich hier zu beteiligen oder zu antworten. Wem der Beitrag nicht passt oder ihn als nutzlos empfindet, muss ja nicht antworten. Ganz einfach.


    Ich sehe es etwas anders als FatBaron, an den Hälterungsbedingungen für Nutztiere wird sich wohl so schnell nichts ändern. Und die Preise für Fleisch werden dank Millionenschwerer Subventionen niedrig gehalten. Dem Kleinbauern, der seine Tiere artgerechter halten möchte, wird es dadurch unmöglich gemacht, er kann mit dem Dumpingpreisen der Fleischindustrie nicht mithalten. Also muss er sich vergrößern oder verkaufen um zu überleben. Ich schließe jetzt Einzelfälle aus, denn im Großen und Ganzen ist es eben so.


    Mir geht es hier einfach nur darum, euch auf Dinge aufmerksam zu machen, andere Blickwinkel aufzutun und vielleicht den ein oder anderen hierfür zu interessieren. Ich wiederhole es nocheinmal: Ich will und werde niemanden etwas vorschreieben, oder als Fleischesser 'verdammen'. Esst was und soviel ihr wollt, nur denkt auch mal darüber nach was da oben in diese Öffnung reinwandert. ;)



    In diesem Sinne,
    Mahlzeit und Gruß

  • Ich habe ja nicht gesagt, dass sich die Haltungsbedingungen bald und schnell ändern werden. Aber WENN, dann werden die Preise ordentlich nach oben korrigiert werden und das wird den Fleischkonsum sicherlich senken. Bleibt zumindest zu hoffen. Immerhin haben die hohen Spritpreise auch nichts an den gefahrenen Kilometern ändern können ...

  • Hi,


    ich hab hier ein kleines Infofilmchen für euch, lasst euch nicht beim Eierkauf blenden. Selbst Freiland-Eier werden unter unzumutbaren Zuständen produziert.
    Geht nur ca. 3Min., schaut einfach mal rein:
    http://www.youtube.com/watch?v…Y&feature=player_embedded
    Und wer jetzt denk in Bio Ställen wäre es besser:
    http://www.youtube.com/watch?f…r_embedded&v=YPWv0sxRogQ#!



    Mahlzeit und Gruß,
    Jörg

  • Das hat dich tatsächlich noch gewundert?


    Mal leicht gekürzt wie ich das verstehe (leicht polemisiert):


    Wenn Eier=billig: Dann
    -> Möglichst viele Tiere auf einen Haufen + automatisierter Futter Zu- und Eierablauf.
    -> führt zu ungewolltem Verhalten (Kannibalismus+Co)
    -> Also Käfig um die Tiere, damit die das nicht machen


    Ökos fordern: Käfig weg.


    Also reagiert Industrie relativ simpel:
    Käfig weg -> Bodenhaltung
    Dach weg -> Freilandhaltung


    Tiere benehmen sich wieder seltsam. Eier sind keimbelasteter als in Käfighaltung. Aber Verbraucher beruhigt.


    Solange Verbraucher = Dumm -> solches simple Verhalten.


    Billig Essen ist nix gut für Tiere. Wer was anderes denkt ist in meinen Augen recht doof im Kopp. Für <2 Euro pro 10 Eier kannst du in meinen Augen nix gutes vom Bauern erwarten.


    Problem dabei ist in meinen Augen aber dann eher global zu suchen. Du kannst nicht verlangen, dass jeder was beim Bauern um die Ecke holt, wenn Leute mit Hartz 4 leben müssen. Dann kommt man nur durch den halben Monat. Oder hat jemand versucht z.B. aus Berlin Mitte heraus für umsonst zum nächsten Ökobauernhof zu kommen?


    Ich kann mir schönes Essen leisten und tue es auch. Aber wenn man die "Welt verbessern" will, muss man tiefgreifender anfangen. Man kann nicht 7 Millarden Leute ohne industrielle Landwirtschaft ernähren.


    Weiter misch ich mich in dieses Thema auch nicht ein, weil das sonst böses hin und her geflame gibt. Ist eines dieser Themen, bei denen sich die Standpunkte nicht unter einer Nacht labern darstellen lassen. Wer will, kann sich gerne mit mir beim nächsten Clantreffen dazu auseinandersetzen. Dann hat man wenigstens was zum Reden beim Bier :)

  • Nabend,


    doch, ich wusste das schon. Und aus dem Alter für rumgeflame sind wir alle schon raus, hoffe ich mal. ;)


    Sicherlich ist diese Thematik sehr weitreichend, und mit Blümchendenken ist die Ernährungsproblematik auch nicht zu lösen. Ohne jetzt weiter darauf einzugehen werden aber in den Westlichen Ländern Nahrungsmittel völlig überproduziert, dank Subventionen, und zum Teil vernichtet. Essbares wird als Tierfutter genommen oder es wandert in die nächste Biogas Anlage um die Ecke. :thumbdown:


    Gruß,
    Jörg

  • Essbares wird als Tierfutter genommen oder es wandert in die nächste Biogas Anlage um die Ecke.


    Man könnte das natürlich auch in die 3. Welt exportieren, um dort den Landwirten die Lebensgrundlage nehmen.
    Warum denn beim Bauern nebenan kaufen, wenn man den Kram von "Hilfs" Organisation XY viel billiger oder umsonst bekommen kann und sogar dirket vor die haustür geliefert wird?
    Man ist doch selber eh schon arm.
    Und schon sind wir irgendwie wieder mitten in Berlin ;)



    Wobei, der Export macht die 3. Welt dann noch abhängiger von Industriestaaten, dann können wir noch länger auf deren Kosten unseren Lebensstandard halten, und unseren Giftmüll günstig exportieren.


    Ist doch eigentlich gut für uns, oder?



    Das Leben ist grausam und endet mit dem Tod...

  • Hallo,


    da ja jetzt die 'fetten' Tage vorbei sind, kann ich euch ja wieder mit was neuem nerven. :)
    Ich habe den Film 'Gabel statt Skalpell' gesehen und finde, dass ich euch diese Informationen nicht vorenthalten darf. US-Forschern und Ärzten ist es gelungen, nur durch Ernährungsumstellung schwere Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Herzerkrankungen, Bluthochdruck und sogar Krebs zu mindern und sogar zu heilen.


    Auf Youtube kann man sich den Deutschen Trailer zu dem Film ansehen und sich selbst einen ersten Eindruck verschaffen. Ich kann jedem dem seine Gesundheit und die seiner Familie am Herzen liegt nur raten, den Film anzuschauen. Es ist kein 'Bekehrervideo' oder Propagandafilm über Vagane/Vegetarische Ernährung, sonder eine objektive Dokumentation.
    Die DVD gibts für 14,99€ bei Amazon, vorzugweise über unseren Shop zu beziehen. :thumbup:
    Das sind 15€ die meiner Meinung nach wirklich gut angelegt sind.


    Schaut euch bitte wenigstens mal den Trailer an:
    http://www.youtube.com/watch?v=PyejhJeInzQ



    Grüße,
    Jörg

  • sonder eine objektive Dokumentation

    Nö, genau so könnte ich behaupten, dass Computerspiele für Amokläufe verantwortlich sind. Die "Beweiskette" ist bei dem Film ähnlich -> Es gibt keine.


    Genau so können weniger Krebs bei Asiaten an auch an weniger Schadstoffausstoß von Autos bei der Landbevölkerung kommen, weil sie sich einfach keins leisten können.

  • Der Trailer suggeriert, dass die Ernährung Krebs etc. heilen könnte, was natürlich quatsch ist.


    Aber richtig ist sicher, dass die falsche Ernährung: viel zu viel Fleisch, tierische Fette, zu viel Zucker zu den großen Volkskrankheiten, Diabetes und Herzleiden führen.


    Das ist seit Jahrzehnten bekannt und sicher nicht 15 EUR wert.


    Grüße


    FatBaron

  • Hallo!

    In der Steinzeit gabs auch nur Biofutter und viel Bewegung. Trotzdem sind die Menschen kaum über 40 geworden ;)

    ... aber keine Heizungen und die moderne Medizin wie heute. Und die harte Arbeit, die heute zum Großteil von Maschinen erledigt wird, musste damals komplett von Hand erledigt werden ... und die Kenntnisse der Hygiene wie wir sie heute haben, gab es damals auch nicht:


    -> http://www.wasistwas.de/geschi…_ttnews%5BbackPid%5D=1296


    Der Vergleich hinkt also schon etwas gewaltig. ;)


    Grüße

  • Ach Genflocks, ich habe Mitleid mit dir, dass du hier immer auf so kargen Boden triffst.
    Ich habe mir die Filme jetzt nicht angesehen, weiß aber durch meinen Bekanntenkreis einiges über Veganes/Vegetarisches Leben und deren Auswirkungen.
    Wie FatBaron schon sagte, zuviel Fleisch ist schlecht für den Menschen, dazu kommen die ganzen Medikamente mit denen die Tiere behandelt wurden (Stichwort Antibiotika) und zu guter letzt kommen die Haltungsbedingungen, die sich zwischen Bio und industriell wohlgemerkt kaum unterscheiden.
    Was ich nur immer interessant finde an meinen ganzen Mitmenschen ist die hohe Unkenntnis darüber, was die da gerade auf ihrem Teller haben und wie selektiv sie nur noch gewisses Fleisch ist (Filet, Hack, etc).
    Mir reicht es auch einmal in der Woche Fleisch zu essen, muss ehrlich sagen, dass die Gerichte in der Mensa meiner Uni eh bei vegetarischen Essen besser sind... :)

  • Genau so können weniger Krebs bei Asiaten an auch an weniger Schadstoffausstoß von Autos bei der Landbevölkerung kommen, weil sie sich einfach keins leisten können.

    vielleicht liegts auch am Verzehr von Katzen- oder Hundefleisch, aber das wollen wir mal nicht weiter ausschmücken :zaehne009:


    Es gibt Tage da verliert man und es gibt Tage da gewinnen nur die anderen.

  • Hey, ich dachte, Politik (und damit ggf. auch Religion?) wären hier als Thema nicht erwünscht/erlaubt. :P


    Aus diesem Grund werde ich mich an dieser Stelle nicht in die Diskussion einmischen. Allerdings will ich doch eine Buchempfehlung in Sachen BIO Food & Co. hinterlassen. Meiner Meinung nach sehr lesenswert, auch wenn dort das Kernthema (Fleisch: ja/nein) dort nur am Rande gestreift wird:


    Maxeiner & Miersch: Biokost und Ökokult


    Da wird mit den immer noch verbreiteten Mythen "BIO ist gesünder", "BIO schmeckt besser", "BIO-Landbau ist umweltfreundlicher" doch relativ umfassend aufgeräumt. Allerdings ist eine Sache bei BIO zumindest in der Regel besser: die Tierhaltung.



    -Duane