Hide.io [VPN]

  • Hallo,


    mal ne Frage an die IT Pro`s unter euch, kann man diesem Dienst vertrauen oder nicht?
    Macht es überhaupt Sinn, ein VPN zu nutzen?
    Bevor ich blind einen Account erstelle und mich darüber einlogge und meinen ganzen Datenmüll über diesen Dienst laufen lasse, möchte ich lieber eine Meinung von euch einholen.


    https://www.hide.io/




    Gruß,
    Jörg

  • VPN ist verschlüsselt, ja aber dass deine Daten dann "sicher" sind ist halt nicht so.



    Alle dein Traffic läuft dann über den Dienst, der Ist verschlüsselt. Das heißt gleichzeitig schlechterer Ping.


    Wahrscheinlich gilt der Dienst auch als Provider und muss im Zweifelsfall doch deine Daten an Behörden Weitergeben.


    Schutz vor Hackern, naja, Viren etc. kann man sich trotzdem einfangen, dagegen hilft es nicht


    Deine IP Zurückverfolgen geht bin zu dem Dienst geht immer.


    Der einzige "Vorteil" ist, dass bei der Verfolgung von deiner IP, eben bei der Firma Schluss ist, anstatt bei deinem Router.
    Haben tut man davon aber glaube ich nichts, außer, das man ggf. Werbung bekommt, die für andere gedacht war, d.h. ein "surferprofil" von dir anzulegen geht nicht mehr so leicht per IP, wohl aber noch über cookies.

  • Hallo Jörg,


    also ich nutze auch recht häufig VPN und bin mit meinem VPN-Anbieter (IPredator) recht zufrieden. Soweit ich weiß, loggen die nichts und haben bei Anfragen von Behörden dann auch nichts, was sie herausgeben könnten. Allerdings nutze ich die VPNs eigentlich nur für legale Zwecke (zumindest was das Strafrecht betrifft), will trotzdem aber nicht mehr darauf verzichten.


    IPredator kostet 15EUR pro 3 Monate (also 5EUR pro Monat -- zahlbar auch per Kreditkarte via Payson). Bandbreite ist ca. 10MBit/s down / 2MBit/s up mit soweit ich weiß unbegrenztem Volumen. Wenn's Dir hauptsächlich um die Anonymität geht: eine ähnlich sichere Alternative wir IPredator dürfte auch noch Relakks sein (gleicher Preis und die loggen ebenfalls nichts und geben nur die bei der Anmeldung gemachten Infos an Behörden heraus -- und auch nur dann, wenn das Vergehen in Schweden mit Gefängnis geahndet werden würde).


    Meine Einsatzgebiete für VPN:


    1. Zugriff auf 'freies' Internet von Arbeit aus (da gibt es ein spezielles VPN-WLAN, welches eigentlich für Fremdarbeitskräfte gedacht ist und worüber man sich auch zu IPredator verbinden kann), da wir sonst immer durch den Zwangsproxy müssen und manche Seiten nicht 'funktionieren'


    2. Vermeidung der GEMA-Gängelung auf Youtube, weil jemand sich erdreistet hat, sein Video mit Musik als Hintergrunduntermalung zu versehen


    3. Wenn man einen VPN-Proxy im UK verwendet, dann kann man damit auch prima dem deutschen ÖR-Verblödungsfernsehen entgehen und darüber staunen, was die Briten so in ihrem (ebenfalls gebührenfinanziertem) Fernsehen alles hinbekommen


    4. Mit einem VPN-Proxy in Russland könnte man sich preiswertere Spiele z.B. bei Steam ordern -- habe ich aber bisher noch nicht gemacht



    Viele Grüße,
    Udo

    ^IDDQD IDKFA^

    Einmal editiert, zuletzt von [BR]-Duane () aus folgendem Grund: Bandbreiten korrigiert

  • Zitat

    Soweit ich weiß, loggen die nichts und haben bei Anfragen von Behörden dann auch nichts

    hmmm... Weit verbreiteter Irrglaube.
    Im Netz geht nichts verloren oder ist anonym.
    Es wird alles geloggt und gespeichert was Geld bringt.


    Zumindest hat der Anbieter deine Daten, weil man sich ja registrieren musste.
    Ausserdem : Geld ist geflossen, daher ist es immer nachvollziehbar, wer von
    wo und was ....


    Man stelle sich vor...
    Daten gehen von einem Server bis zu dem VPN Dienst. Die Behörde kann bis
    dahin locker den Datenstrom verfolgen. Nun klopft sie beim Anbieter an die
    Tür und wer bekommt dann keine Daten ?


    Um an Kohle ranzukommen schrecken "Dienste" vor nichts zurück ! Wir leben
    mittlerweile in der "Maximiere deine Gewinne oder Stirb" Gesellschaft :traurig002:

    "Internet ? Gibt's den Mist immer noch ?" - Homer Simpson


    Gaming : Windows10 Pro x64 | Asus TUF X570 Gaming Plus | R9 5900X | 64GB RAM | GeForce RTX 3080 TI iChill X4 | HAF XF Evo | 32" 2560x1440@144Hz | build by vannicom

  • Naja, die leben schließlich davon, daß die nichts loggen und keine Daten weitergeben. Das ginge gegen deren Geschäftsmodell, wenn die Daten loggen würden. Wenn das bekannt würde, dann könnten die nämlich gleich den Dienst einstellen. Und dass Behörden Geld für die Datenherausgabe zahlen, das glaube ich eher nicht. ;)


    Aber natürlich müssen von den Anbietern die Daten gespeichert werden, die notwendig sind, um die Connections zu verwalten (d.h. gewisse Debuginfos und um sicherzustellen, daß sich niemand 2x gleichzeitig einloggen kann). Außerdem müssen sie sich dem Gesetz beugen und das aufzeichnen, was in Schweden vorgeschrieben ist. Und auch dann Daten rausrücken, wenn das dem Gesetz nach vorgeschrieben ist (Erpressung und KiPo wären da sicher Fälle).


    Allerdings: da die Daten verschlüsselt sind, können max. schwedische Behörden auf die unverschlüsselten Daten (also nachdem diese den VPN Anbieter in Richtung Zieladresse 'verlassen' haben) zugreifen. Deutsche Behörden kommen da nur ran, wenn die Zielserver in .de stehen (oder theoretisch auch, wenn der Traffic wieder durch .de in Richtung Ziel geroutet würde).


    Wie gesagt: wer wirklich 'illegale' Dinge damit machen will, der sollte sich das nochmal gründlich überlegen, aber für die von mir angesprochenen 4 Sachen auf jeden Fall bestens geeignet.

  • 1. Zugriff auf 'freies' Internet von Arbeit aus (da gibt es ein spezielles VPN-WLAN, welches eigentlich für Fremdarbeitskräfte gedacht ist und worüber man sich auch zu IPredator verbinden kann), da wir sonst immer durch den Zwangsproxy müssen und manche Seiten nicht 'funktionieren'
    Das ist ein Kündigungsgrund.


    2. Vermeidung der GEMA-Gängelung auf Youtube, weil jemand sich erdreistet hat, sein Video mit Musik als Hintergrunduntermalung zu versehen
    OK


    3. Wenn man einen VPN-Proxy im UK verwendet, dann kann man damit auch prima dem deutschen ÖR-Verblödungsfernsehen entgehen und darüber staunen, was die Briten so in ihrem (ebenfalls gebührenfinanziertem) Fernsehen alles hinbekommen
    OK


    4. Mit einem VPN-Proxy in Russland könnte man sich preiswertere Spiele z.B. bei Steam ordern -- habe ich aber bisher noch nicht gemacht
    OK

    SPAM regelt
    PS: Hier ein [ und ] als Kopiervorlage
    PPS: Selbst gegessen ist leckerer als selbst gebacken!
    PPPS: Was stört sich eine stolze Eichel, wenn sich eine wilde Šau daran labt...
    PPPPS: PN
    PPPPPS: ***
    PPPPPPS: ShaLaLa LaLa there's a brown bear in your bed, ...
    PPPPPPPS: I've got asthma and I cannot breathe...the doctor gave me one of these...

  • 1. Zugriff auf 'freies' Internet von Arbeit aus (da gibt es ein spezielles VPN-WLAN, welches eigentlich für Fremdarbeitskräfte gedacht ist und worüber man sich auch zu IPredator verbinden kann), da wir sonst immer durch den Zwangsproxy müssen und manche Seiten nicht 'funktionieren'
    Das ist ein Kündigungsgrund.


    ;) -- nein, ich spreche ja nicht von Pornoseiten... :P


    Bei uns geht es da eher um Zugriffe auf Seiten von Projektpartnern, mit denen wir Daten per FTPS & Co. austauschen und da stehe ich vor der Wahl, das von der IT freischalten zu lassen (falls die das überhaupt irgendwie hinbekommen würden), die Sachen auf USB Stick mit nach Hause zu nehmen und hier zu hoch/runterzuladen (wäre aber auch 'illegal') oder den 'Umweg' über mein 'privat finanziertes' VPN zu nehmen. Am Ende spare ich dem Unternehmen sogar Geld.

  • Hide.io sieht auf den ersten Blick recht solide aus. Alle gängigen VPN-Methoden werden gegen Geld geboten (Von pptp ist im übrigen strikt abzuraten, da geknackt). Was ich jetzt nicht gesehen habe, sind die Zahlungsmethoden. Durch diese ist es recht einfach, Dinge zurückzuverfolgen.
    Stellt sich aber eh die Frage, was du durch das VPN tunneln möchtest: Solange es nicht strafrechtlich relevant ist, dürfte das vollkommen egal sein.
    Falls es das doch ist: Achte darauf, dass du per Ukash oder ähnlichem bezahlen kannst. (Darüber möchte ich aber keine Detals wissen :P )
    Über Geschwindigkeit und Stabilität habe ich nichts negatives gefunden.

  • Hallo!

    Ich möchte anonym die Weltherrschaft an mich reißen! ;)

    No chance! Das wirst du nur zusammen mit dem Clan schaffen! Ist schon seit den Gründungszeiten ein (inoffiziells! pssssst!) Ziel des Clans! (Einfach mal nach "Weltherrschaft" hier im Forum suchen) ;) :D


    Grüße

  • Von pptp ist im übrigen strikt abzuraten, da geknackt.


    Naja, ganz so pauschal würde ich das nicht sagen. Ich setze z.B. immer noch meist PPTP ein, hauptsächlich, weil es so leicht einrichtbar ist und an 'jedem' Rechner, Tablett und Smartphone ohne langen Konfigurationsaufwand funktioniert. PPTP ist zwar 'gecrackt' (d.h., man kann den Authentifizierungs-HASH in vertretbarer Zeit (24h?) mit Spezialhardware oder halt per Cloudcracker für ein paar hunderd EUR ermitteln lassen), aber für die meisten Einsatzgebiete spielt das doch gar keine Rolle. Solange es nicht strafrechtlich relevant ist oder Du wirklich vertrauliche Daten übertagen willst (wozu ein offener VPN-Zugang ja sowieso nicht taugt, da ab dem VPN-Provider sowieso alles unverschlüsselt weitergeht -- das wär' also nur etwas für ein Firmennetz) kannst Du aus meiner Sicht auch einfach mit PPTP arbeiten.

  • Also hide.io sitzt irgendwo in China. Da ist man zwar ziemlich sicher vor deutschen Strafverfolgungsbehörden - wenn man denn unbedingt was illegales damit machen will - aber verkauft seine Seele / seinen Rechnerinhalt - wahrscheinlich an irgendeinen chinesischen Hacker. Da wären mir die Schweden schon lieber.


    Statt PPTP kann man doch OpenVPN via http://www.sparklabs.com/viscosity/ nutzen. Das ist ziemlich schnell eingerichtet.


    Grüße


    FatBaron

  • Statt PPTP kann man doch OpenVPN via http://www.sparklabs.com/viscosity/ nutzen. Das ist ziemlich schnell eingerichtet.


    Naja, 'schnell eingerichtet' würde ich das nicht nennen -- gerade im Vergleich zu PPPTP. Letzteres ist ja meist (immer?) schon dabei. Nutzername+Passwort eingeben, vielleicht noch IPv6 'abhaken' und los geht's. Außerdem ist wie erwähnt das Angriffsszenario bei den von mir oben beschriebenen Nutzungsarten doch völlig irrelevant. Gerade weil ich den Zugang auch mit div. Mobiltgeräten nutze... und da wäre mir die Einrichtung von OpenVPN doch zu aufwändig -- mit dem privaten Galaxy S3 ginge das vielleicht noch, aber bei den Arbeits iPads (die noch nicht einmal 'gejailbreaked' sind), wär' das sicher ein Krampf. ;)


    Naja, wie auch immer -- nun ist's wirklich Zeit für's Bett .:P

  • Moinsen!


    So, mal Butter bei den Fischen.
    Wer hat den schon einen Account sich zugelegt und kann über die Zuverlässigkeit berichten?
    In den Zeiten von PRISM und Co. will ich auch nicht mehr so ohne weiteres zurückverfolgt werden und mich über einen VPN einwählen.
    Warte also mal auf Eure Antworten! :)


    alpi65

  • Bei hide.io habe ich keinen, aber -- wie schon geschrieben -- bei IPredator und in Sachen Stabilität/Geschwindigkeit gibt's da nichts zu meckern.


    15EUR für 3 Monate sind dafür auch ein guter Preis, allerdings kann man da derzeit nur noch mit Paypal zahlen, da VISA/Mastercard keine Zahlungen an VPN-Anbieter mehr abwickeln (siehe auch den Artikel bei Heise).

  • Naja, ein paar Eibußen bei der Bandbreite musst Du sicher hinnehmen. Ich habe bei meinen Tests selten Werte über 20MBit/s down und 6MBit/s up gesehen. Außerdem sind die Pings natürlich schlechter, daher würde ich das nicht als permanenten Zugang konfigurieren (hatte ich schon einmal so eingerichtet, daß der Router sich bei jedem starten automatisch dort eingewählt hat).


    Einen Speedtest habe ich gerade mal gemacht: http://www.speedtest.net/my-result/2847006300


    Was man beachten sollte: nach 10 Minuten ohne Traffic trennen die die Verbindung -- also kann man (wenn der PC idle ist) auch ohne es zu merken mal schnell mal wieder 'ungeschützt' im Netz sein. Letzteres kann man zwar duch manuelles Setzen der Route vermeiden, ist aber mehr Arbeit und erfordert halt etwas tiefere PC-Kenntnisse.

  • @Duane:
    Wie wählst Du Dich dort ein? Mit der pptp oder mit OpenVPN?
    Ich habe es gerade mit der Windowsgeschichte versucht (pptp) hat meine Verbindung aber zurückgewiesen, da angeblich der Name mit dem PW nicht übereinstimmt (war aber identisch!).

  • Ich verwendet PPTP (sowohl unter Windows als auch auf dem Smartphone).


    Als 'Einwahlserver' nehme ich pptp.ipredator.se (das wird in viele verschiedene IPs aufgelöst, als Protokoll lasse ich nur Microsoft CHAP, Verison 2 zu (ja, das ist potentiell 'unsicher', aber mir geht es ja weniger um Sicherheit, da ja ab deren VPN-Server sowieso prinzipbedingt alles unverschlüsselt weitergeht).