Nvidia vertreibt mit der GeForce 8800 Serie bereits seit einigen Wochen die ersten Grafikkarten, die in der Lage sind, auf Microsofts neue Grafikplattform DirectX10 zuzugreifen. ATI will erst im Frühjahr mit einem eigenen Produkt nachziehen, dem Grafikprozessor R600.
Die bisher unbekannte Hardware-Seite Level505 hatte jetzt offenbar die Möglichkeit, ATIs ersten DirectX10-tauglichen Grafikprozessor vorab zu testen. Angeblich stand dafür ein Testmuster zur Verfügung, dass für Microsofts Treiberzertifizierungsprozess genutzt wurde, um die Treiber für Windows Vista testen zu lassen.
Level505 geht sogar soweit, ein Datum für die Markteinführung in den USA anzugeben. Angeblich soll ATIs neues Flaggschiff schon am 22. Januar auf den Markt kommen. Als Preisempfehlung nennen die Tester 630 US-Dollar. Auch die Spezifikationen des neuen Grafikprozessors werden bereits genannt.
Hier die Spezifikationen im Original, um Übersetzungsfehler zu vermeiden:
64 4-Way SIMD Unified Shaders, 128 Shader Operations/Cycle
32 TMUs, 16 ROPs
512 bit Memory Controller, full 32 bit per chip connection
GDDR3 at 900 MHz clock speed (January)
GDDR4 at 1.1 GHz clock speed (March, revised edition)
Total bandwidth 115 GB/s on GDDR3
Total bandwidth 140 GB/s on GDDR4
Consumer memory support 1024 MB
DX10 full compatibility with draft DX10.1 vendor-specific cap removal (unified programming)
32FP internal processing
Hardware support for GPU clustering (any 2^n number, not limited to Dual or Quad-GPU)
Hardware DVI-HDCP support (High-Bandwidth Digital Content Protection)
Hardware Quad-DVI output support (Limited to workstation editions)
230W
Mit diesen Spezifikationen soll der ATI R600 in der Lage sein 105 Milliarden Shader-Operationen und zwei Milliarden Dreiecksberechnungen vorzunehmen. Die Leistung soll bei 28 Gigatexel pro Sekunde liegen, heißt es. Dabei hat die Grafikkarte eine Leistungsaufnahme von 230 Watt.
Die von Level505 veröffentlichten Benchmark-Daten zeigen, dass ATI mit dem R600 die Konkurrenz von Nvidia in Form der GeForce 8800 GTX teilweise weit hinter sich lassen kann. Die Werte wurden mit einem Treiber erzielt, der noch nicht optimiert wurde, so die Tester in ihrem Bericht.
Bei 3DMark05 erreicht ATIs R600 eine um acht Prozent höhere Punktzahl, als die Konkurrenz. Beim 3D-Shooter Doom 3 übertrifft der neue ATI-Chip das derzeit beste Nvidia-Produkt sogar um mehr als 20 Prozent und arbeitet dabei sogar schneller als ein CrossFire-Verbund von ATI Radion X1950XTX Grafikkarten.
Mit dem R600 dürfte der Wettstreit zwischen ATI und Nvidia also in eine neue Runde gehen. In einigen Tests ist der R600 dem G80 von Nvidia unterlegen, was die Autoren auf mangelnde Optimierung der Treiber zurückführen. Level505 will in den kommenden Tagen weitere Informationen veröffentlichen.
Weitere Informationen: http://www.Level505.com
echt krass alder