Ich weiss nicht, ob ihr das auch schon mitbekommen habt, aber morgen (also Mittwoch 10.09.08 ) wird in Genf (CH) der Urknall simuliert...
Dort wurde am CERN in 100m Tiefe eine 27km lange, ringförmige Teilchenbeschleunigungsanlage gebaut, die morgen erstmals in Betrieb geht...
Was genau in der Anlage passiert, weiss ich nicht, und anscheinend wissen das die Forscher auch nicht so genau.
So wie ich das verstanden habe, wollen die Forscher genau das herausfinden...
Theorien besagen, dass beim Zusammenstossen der Teilchen mehrere schwarze Löcher enstehen könnten, mit katastrophalen Folgen für die Erde...
Ich bin selber nicht der Astrophysiker, darum muss ich jetzt ein bisschen schmunzeln über diese ganzen Verschwörungstheorien.
Hoffentlich brauchen wir morgen keinen Gordon Freeman...
Aber mal gucken ob wir morgen abend auch noch schmunzeln können.
Die Diskussion über den Weltuntergang ist somit eröffnet !
Das Projekt heisst übrigens LHC 2008 (=Large Hadron Collider), Teilchenbeschleunigungsanlage CERN.
Und so könnte das Ganze morgen im schlimsten Fall aussehen:
Youtube Link
Hier noch ein Bericht aus ARD Online von vor einem Monat:
ZitatAlles anzeigenDie Geburt oder der Untergang der Welt?
Es gilt als das aufwändigste, teuerste und komplizierteste Experiment der Menschheit. Physiker am Genfer Forschungslabor CERN wollen den Urknall simulieren. Ein riesiger Teilchenbeschleuniger soll in knapp einem Monat in Betrieb gesetzt werden. Kritiker befürchten nichts Geringeres als den Weltuntergang.
Wissenschaftler im europäischen Forschungslabor CERN in Genf wollen klären, wie die Welt entstanden ist und was sie im Innersten zusammenhält. Die Planung dazu begann vor 20 Jahren. Jetzt ist der gigantische Teilchenbeschleuniger fertig. Ein 7000 Tonnen schweres Gerät. Installiert in einem 27 Kilometer langen Tunnel tief unter der Erde zwischen dem Flughafen von Genf und dem französischen Jura-Gebirge.
Hier wollen die Forscher messen, was theoretisch schon beschrieben, aber noch niemals nachgewiesen wurde. Materie-Teilchen werden aufeinander geschossen. Wenn sie kollidieren, so prophezeien die Wissenschaftler, herrschen Zustände wie am Anfang der Welt.
Doch was so großartig klingt, löst auch Befürchtungen aus. Einige Kritiker glauben, dass aus dem künstlich erzeugten Urknall mitten in Europa ein schwarzes Loch entstehen könnte. Ein kosmisches Phänomen, das alles verschlingt.
Diesem Glauben widerspricht der Physiker im CERN-Forschungslabor David Francis. "Nach der Theorie ist es durchaus denkbar, dass wir hier schwarze Löcher produzieren. Aber es ist nur im Bereich der Möglichkeit." Doch das beruhigt die Kritiker nicht. Ein Chemie-Professor aus Deutschland beruft sich sogar auf die Allgemeine Relativitäts-Theorie von Albert Einstein. Er will sie neu interpretiert haben und kommt zu dem Ergebnis, dass das Gerät in Genf so viele schwarze Löcher produzieren werde, dass diese die Erde innerhalb von 50 Jahren auffressen könnten. "Diese Dinge geschehen andauernd" Die CERN-Wissenschaftler aber winken ab. Sie sagen, was der Mensch hier mühevoll nachgebildet habe, finde im Universum doch andauernd statt. Sie hätten alles mehrfach durchgerechnet und seien sich sicher, die Kritiker irrten. James Gillies, der Sprecher des Europäischen Forschungslabors, CERN, sagte dazu: "Menschen spekulieren. Das ist normal, das ist Wissenschaft. Tatsache ist, diese Dinge geschehen andauernd. Was wir hier machen, tut die Natur von sich aus. Dummerweise auf eine Art, die wir nicht untersuchen können."
Die Wissenschaftler am CERN erhalten dabei breite Unterstützung. Teilchen-Physiker an mehr als 20 deutschen Universitäten haben eine gemeinsame Stellungnahme geschrieben, mit dem Titel "Die Erde wird nicht durch schwarze Löcher verschlungen". Anderslautende Behauptungen, so heißt es, beruhten auf grundlegenden Missverständnissen der Allgemeinen Relativitäts-Theorie von Albert Einstein. Auf gut deutsch: Sie halten - genau wie die CERN-Wissenschaftler - die Spekulationen über einen nahenden Weltuntergang für absoluten Blödsinn.