http://www.heise.de/security/news/meldung/65602
Da es ja offensichtlich schleichend eingeführt wird, kann ich jeden empfehlen seine Musik vielleicht woanderes zu beschaffen.
http://www.heise.de/security/news/meldung/65602
Da es ja offensichtlich schleichend eingeführt wird, kann ich jeden empfehlen seine Musik vielleicht woanderes zu beschaffen.
mh...
Sollte ich vielleicht doch mal Songs dl'en...
Wenn man schon vor der Musik-Industrie nimmer sicher ist...
ja BMG/ sony machen sich da mit straf bar die dürfen kein softwer instaliren wo ich ich kein lizens vertga zu stimen kan allso sony toll gemach streb ihr das gleich an wie Bil Gatz oder was nach wen euch wichtige sachen flöten gehn sollten könnt ihr sony verklagen bis da cu
Naja so einfach geht das auch nicht
F-Secure schreibt selber
ZitatIf you find this rootkit from your system, we recommend you don't remove it with our products. As this DRM system is implemented as a filter driver for the CD drive, just blindly removing it might result in an inaccessible CD drive letter. Instead, we recommend you contact Sony BMG directly via this web form and ask for directions on how to remove the software from your system. We've test driven this and they will provide you with tools to do this. However, they will install additional ActiveX components to your system while they are doing this so be adviced.
Wie man sieht kann das erhebliche Probleme bereiten
ZitatOriginal von [BR]-Conan2602
Mittlerweile hat BMG Sony Music anscheinend auf die Vorwürfe reagiert und ein kleines Tool bereit gestellt, mit dem XCP wieder von einem "infizierten" PC entfernt werden kann. Mehr Infos HIER
Wie nach der deinstallation der Spyware kann man die CD nicht mehr benutzen?
Ich dachte die Spyware wurde entfernt oder hat die CD eingebaute KI???
Jaja Sony wers glaubt
Ich lade mir meine Musik aus SICHEREN Quellen
und zwar solange bis es wieder CDs gibt , oder aber die Musikindustire am Boden ist
ich finds gut.
wenn das erst mal ausserhalb der üblichen verbreitungswege für computerbezogene news wellen schlägt, ist das gerade im zusammenhang mit der "raubkopierer sind verbrecher"-kampange ein so ein imageschaden, dass diesem konzern mal ein spürbarer schaden entstehen sollte.
ausserdem hoffe ich auf jede menge schadensersatzklagen, die das thema so schnell nicht aus dem öffentlichen bewusstsein verschwinden lassen.
dummerweise weiss die ARD noch nichts von dieser sache. wundert mich nicht, aber ab einem bestimmten level öffentlichen interesses können auch die sich als unternehmen mit staatsauftrag nicht gegen eine behandlung in tagesschau/tagesthemen wehren. von den privaten erwarte ich sowieso keine dementsprechende berichterstattung.
cu/shaftoe
ZitatOriginal von [BR]-Shaftoe
ausserdem hoffe ich auf jede menge schadensersatzklagen, die das thema so schnell nicht aus dem öffentlichen bewusstsein verschwinden lassen.
cu/shaftoe
...jaja...und die erde ist eine scheibe....
ZitatAlles anzeigenBerlin (joga) - Ein umstrittener Kopierschutz vom Majorlabel Sony BMG, der die Computer ahnungsloser CD-Käufer ausspioniert und mittels eines sogenannten 'Rootkits' auch Hackern den widerrechtlichen Zugriff erleichtert, hat offenbar bereits einigen Schaden angerichtet. Medienberichten zufolge sollen bereits mehrere Rechner irreparable Abstürze erlitten haben. Auch zu unberechtigten Eingriffen in fremde Rechner soll es bereits gekommen sein.
Dass Sony BMG seit gestern einen Uninstaller zum Download anbietet, der angeblich die beanstandeten Teile der Spyware vom befallenen Rechner entfernt, kommt einem Schuldeingeständnis gleich. Das Label versicherte zwar auf Anfrage gegenüber laut.de, dass der Kopierschutz nur auf US-Produkten zum Einsatz gekommen sei. Das bedeutet allerdings auch, dass US-Importe von Sony BMG derzeit eher mit Vorsicht behandeln zu sind. Außerdem stimmt misstrauisch, dass auf dem Kontaktformular für den Uninstaller neben den USA noch weitere Länder als Einkaufsort der befallenen CDs angegeben werden können.
Ohnehin sind die Voraussetzungen zum Erhalt des Uninstallers eine einzige Zumutung. Sie fordern nämlich unter anderem genaue Angaben darüber, auf welcher CD welches Interpreten man die beanstandete Spyware gefunden haben will. Da ist es natürlich hilfreich, dass das Label sich vorher die größte Mühe gab, die Software gut zu verstecken, und außerdem jede Auskunft über Namen und Zahl der betroffenen Interpeten verweigert.
Auf diese Weise werden wohl nicht viele Deinstallationen zustande kommen. Allerdings ist ja auch der Uninstaller eine Software. Und möglicherweise haben die meisten Musikfans von Software aus dem Hause Sony ohnehin die Nase voll ...
Quelle: www.laut.de
heute morgen stand's in der süddeutschen auf der titelseite.
und online als topthema.
http://www.sueddeutsche.de/,tt…mputer/artikel/737/63674/
cu/shaftoe
Das Rumoren um Sony Musics umstrittenen CD-Kopierschutz XCP (wir berichteten) zieht weitere Kreise. So wurde nun bekannt, dass der installierte Player in regelmäßigem Abstand den eingeblendeten Banner überprüft und aktualisiert. Dabei wird die ID der gerade abgespielten CD übermittelt und dem User ein zur Musik passender Werbebanner präsentiert, zum Beispiel mit Link auf die Webseite des Künstlers. Der Support von XCP bestreitet derweil, dass irgendwelche Userdaten gesammelt oder verwertet werden.
Im slashdot-Forum wurde jetzt auch bekannt, dass der Kopierschutz hervorragend dafür geeignet ist, sein eigenes, favorisiertes Ripping-Tool zu verstecken. Die Vorgehensweise ist die selbe wie immer: Einfach die ausführbare Datei mit dem Prefix $sys$ ausstatten -- und schon kann das Kopierschutztool den bösen Ripper nicht mehr erkennen und überlässt ihm die Arbeit.
Dritte Meldung bei slashdot: Ein italienischer Anwalt hat Klage gegen Sony Music (Italia) eingereicht.
Nochmal eine Aktualisierung:
Kopierschutzpläne für Deutschland
Und ich muss nochmals eindringlich davor warnen CD´s von folgenden Labels zu kaufen:
Arista Records
BMG Classics
BMG Heritage
BMG International Companies
Columbia Records
Epic Records
J Records
Jive Records
LaFace Records
Legacy Recordings
Provident Music Group
RCA Records
RCA Victor Group
RLG - Nashville
Sony Classical
Sony Music International
Sony Music Nashville
Sony Wonder
Sony Urban Music
So So Def Records
Verity Records
ZitatAlles anzeigenSpyware-Skandal: Kopierschützer sind Verbrecher?
Die großen Plattenfirmen sehen im Kunden nur noch den Räuber. Und gebärden sich wie Raubtier-Kapitalisten.
So sehen Labels ihre Kunden.
Düsseldorf (joga) - "Noch viermal singen!". Happy Birthday vor der Gefängnismauer. Noch vier lange Jahre muss der Papa sitzen, denn er ist ein böser Raubkopierer. Und Raubkopierer sind Verbrecher. Die klare Rollenverteilung zwischen Gut und Böse suggeriert ein Werbefilm der großen Medienkonzerne mit drei kleinen, naiven, bemitleidenswerten Kindern an der Hand einer vom Leben gezeichneten Mutter, den fast jeder Kinogänger kennt. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Mit einer Spyware fremde Rechner unerkannt zu infizieren, zu vom Besitzer nicht gewollten Aktionen veranlassen und möglicherweise zu beschädigen, ist kein Kavaliersdelikt. Sondern eine ernste Sache, die den Ruf jeder seriösen Firma ruinieren kann. Doch das Label Sonymusic, das das unerwünschte Programm auf Musik-CDs an ahnungslose Käufer ausgab, denkt nicht etwa an eine Entschuldigung. Die Konzernzentrale beharrt auf ihrem Recht, mit allen Mitteln gegen Raubkopierer vorzugehen, und führt die Politik der Kriminalisierung der eigenen Kunden fort.
Auch eine Woche nach der zufälligen Entdeckung des spionierenden Kopierschutzes, der nicht nur Rechner beschädigen kann und Missbrauch durch Hacker begünstigt, sondern auch regelmäßig Nutzerdaten an das Label sendet, verweigert Sonymusic jede Auskunft über die Anzahl der betroffenen CDs und Interpreten. Statt dessen bietet man einen Uninstaller an, der nach Medienberichten seinerseits sehr unzuverlässig funktioniert. Den Schaden hat außer den Kunden die einzige bisher bekannte betroffene Band und die gesamte Branche. Die Bewertungen des 'kopiergeschützten' Van Zant-Albums "Get Right With The Man" bei Amazon sacken ins Bodenlose, und Emimusic sah sich bereits genötigt, sich vom Verhalten des Major-Konkurrenten zu distanzieren und zu erklären, dass man derartige Software selbst nicht verwende.
Dabei ist es ja nicht so, dass die Labels keine Schuld an der Beliebtheit von Filesharing und Raubkopiererei trügen. Seit bald zehn Jahren bleiben sie nicht nur ein schlüssiges Download-Konzept schuldig. Mit ihrer völlig realitätsfernen Preispolitik machen sie auch jedem unabhängigen Anbieter vernünftiges Wirtschaften unmöglich. Selbst Apple, der Shootingstar unter den Download-Shops, verdient sein Geld nicht mit Songs, sondern mit dem Abspielgerät dafür.
Doch zu Selbstkritik scheinen die Branchenriesen nicht fähig. Lieber investieren die großen Konzerne ihre ganze Energie in den angeblich so bedrohten Schutz ihres Eigentums. Zu diesem Zweck entwerfen sie fragwürdige Kopierschutz-Systeme, lancieren Kampagnen wie "Copy Kills Music", schicken ihre Künstler zu Aufklärungszwecken auf Schulhöfe, schalten Webseiten wie http://www.hartabergerecht.de und betreiben massive Lobby-Arbeit. Mit Erfolg, wie das Einknicken des Gesetzgebers vor den Forderungen der Industrie beweist: Seit der letzten Reform des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) ist sogar das Recht auf die Privatkopie stark eingeschränkt, das bisher auch deshalb als sakrosankt galt, weil der Staat nicht in jeden einzelnen Haushalt spähen wollte. Das übernehmen nun die Labels gleich selbst, mit Spionage-Software wie der von Sonymusic, oder indem sie Provider auf die Zuordnung von IP-Adressen verklagen.
Wie willkürlich die Labels bei ihrem Feldzug vorgehen und wie wenig Mühe sie sich geben, zwischen echten Straftätern, Trittbrettfahrern und naiven Musikliebhabern zu unterscheiden, zeigen allein schon die nackten Zahlen. Seit September 2003 hat die Labelvereinigung RIAA nach einem Bericht des Tonspion gegen mehr als 14.800 Tauschbörsennutzer wegen Urheberrechtsverletzung Klage eingereicht. Von den Beklagten wurde bislang noch niemand verurteilt, nur ein knappes Drittel soll einem außergerichtlichen Vergleich zugestimmt haben. Die Zahl der Musikfans, die sich juristisch erfolgreich zur Wehr setzen, steigt dagegen ständig.
Die in den USA gängigen Verfahren mit drastischen Strafandrohungen gegen willkürlich ausgewählte Filesharer sind in Europa noch Einzelfälle. Sie mögen eine abschreckende Wirkung erzielen. Doch sie zeigen die Verkäufer der Musik als unbarmherzige Verfolger des eigenen Vorteils, die es nicht schert, wenn sie eine Spur des Elends hinterlassen. Oder wahlweise, im aktuellen Fall, der illegalen Beschädigung fremden Eigentums. Ohne jedes Zeichen von Reue. Sicher, Geld regiert die Welt. Aber bettelt die Ware Musik mit ihrer einenden Kraft nicht geradezu darum, mit einem Lächeln verkauft zu werden? Anstatt mit gefletschten Zähnen?
Französische Musiker gingen gegen diese Labelpolitik auf die Straße, wie es eben in unserem Nachbarland so üblich ist. Die italienische Bürgerrechtsorganisation ALCEI hat bereits eine Klage gegen Sonymusic wegen der Verbreitung eines Virus angekündigt, und auch amerikanische Bürger werden sich wohl bald vor Gericht gegen immer neue Label-Zumutungen wehren. Kein Wunder also, wenn sich die Krise bei den großen Plattenfirmen ständig weiter verschärft, während viele kleine mit immer größerem Erfolg stabile Interessen- und sogar Fan-Gemeinschaften um sich scharen. Die Marktanteile der kleinen Labels wachsen stetig, und wenn alle Beteiligten so weiter machen, gibt es bald nur noch kleine.
Kommt, Kinder, wir singen jetzt dem bösen, alten Labelonkel ein Lied. Der muss nämlich bald sterben. Hoffentlich kommt der Papa vorher noch raus, damit er das erleben kann.
quelle: http://www.laut.de
Ich finde ja geil was die Tagesschau dazu sagt
ZitatAlle die unerwünschten Nebenwirkungen und Gefahren treten nur bei den Nutzern auf, die die CD legal erworben haben. Wer die Musikstücke als Raubkopien runtergeladen hat, hat derlei Ungemach nicht zu befürchten.
[URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4925660_REF1_NAV_BAB,00.html]Quelle[/URL]
dat is auch net schlecht :
ZitatImmerhin halten sich einige Besitzer der infizierten Sony-CDs inzwischen schadlos: Sie verkaufen ihre Scheiben im Internet - als Hackertools.
ZitatAlles anzeigenSpyware-Skandal: Viren-Angriffe und Sammel-Klagen
In den USA droht Sonymusic eine regelrechte Klage-Welle. Unterdessen wurde erstmals bekannt, welche Alben mit dem umstrittenen Kopierschutz XCP ausgestattet sind.
Los Angeles/New York (joga) - Nachdem immer mehr Computer-Experten einen von Sonymusic verwendeten Kopierschutz als Spyware einstufen, wird deutlich, dass das Label sich in den USA auf eine massive Klagewelle einstellen muss. Nach einem Bericht der Washington Post bereitet Anwalt Scott Kamber in New York eine Sammelklage gegen Sony vor, der kalifornische Staatsanwalt Alan Himmelfarb hat seine Klage beim Superior Court for the County of Los Angeles bereits eingereicht. Ihm zufolge verstößt der XCP-Kopierschutz allein gegen drei verschiedene kalifornische Gesetze; Himmelfarb fordert, den Verkauf der betroffenen CDs zu verbieten, und verlangt Schadensersatz für die Betroffenen.
Auch die renommierte Electronic Fontier Foundation EFF bereitet rechtliche Schritte gegen das Majorlabel vor. Außerdem scheint es der Bürgerrechts-Organisation gelungen zu sein, herauszufinden, welche Bands bzw. Alben mit der beanstandeten Software ausgestattet sind. Die von der EFF veröffentlichte Liste umfasst insgesamt 19 CDs, darunter Scheiben von Celine Dion, Natasha Bedingfield, Amerie, The Coral, The Dead 60s und anderer bekannter Musiker. Sonymusic selbst hatte sich bislang geweigert, die Namen der betroffenen Alben bekannt zu geben.
Überhaupt scheint man bei dem Majorlabel den Ernst der Lage noch nicht erkannt zu haben. Die meisten Leute wüssten ohnehin nicht, was ein Rootkit sei, spielte Thomas Hesse, Chef der Digital Divison bei Sony den Vorfall herunter: "Warum sollten sie sich dann dafür interessieren?" In Europa bemüht man sich unterdessen um Schadensbegrenzung. Europa-Chef Maarten Steinkamp sagte gestern zur Deutschen Presseagentur, so wie in den USA "werden wir es in Europa nicht machen". Überhaupt sei die Weiterentwicklung von technisch anspruchsvollen Kopierschutzsystemen, die Missbrauch verhindern, aber Privatkopien erlauben könnten, vor allem im Interesse des Verbrauchers.
Unterdessen haben nach einem Bericht von Heise Online Antivirenexperten von Bitdefender den ersten Trojaner gesichtet, der die Rootkit-Technologie des Digital-Rights-Management-Systems nutzt, um sich zu verbergen. Der Schädling Backdoor.IRC.Snyd.A öffnet nach der Systeminfektion eine Hintertür ins IRC und versucht, die Firewall zu deaktivieren. Die von XCP verursachten Sicherheitslücken stoßen mittlerweile selbst Windows-Hersteller Microsoft sauer auf. Es heißt, der Software-Gigant sei über derartige Eingriffe in sein Betriebssystem sehr besorgt und prüfe weitere Schritte. Die Sicherheit der Windows-Nutzer habe höchste Priorität.
Die EFF fand den Kopierschutz XCP auf folgenden Alben:
Trey Anastasio, "Shine" (Columbia)
Celine Dion, "On ne Change Pas" (Epic)
Neil Diamond, "12 Songs" (Columbia)
Our Lady Peace, "Healthy in Paranoid Times" (Columbia)
Chris Botti, "To Love Again" (Columbia)
Van Zant, "Get Right with the Man" (Columbia)
Switchfoot, "Nothing is Sound" (Columbia)
The Coral, "The Invisible Invasion" (Columbia)
Acceptance, "Phantoms" (Columbia)
Susie Suh, "Susie Suh" (Epic)
Amerie, "Touch" (Columbia)
Life of Agony, "Broken Valley" (Epic)
Horace Silver Quintet, "Silver's Blue" (Epic Legacy)
Gerry Mulligan, "Jeru" (Columbia Legacy)
Dexter Gordon, "Manhattan Symphonie" (Columbia Legacy)
The Bad Plus, "Suspicious Activity" (Columbia)
The Dead 60s, "The Dead 60s" (Epic)
Celine Dion, "The Essential Dion" (Columbia Legacy)
Natasha Bedingfield, "Unwritten" (Epic)
quelle: http://www.laut.de
Sony stellt umstrittenen Kopierschutz ein!!
Sonys neuer Kopierschutz XCP für Audio-CDs hat in den vergangenen Tagen für viele Schlagzeilen gesorgt. Damit eine XCP-geschützte Audio-CD auf einem PC abgespielt werden kann, installiert Sony einen Mechanismus, der tief ins Windows System eingreift und der sich nur schwer deinstallieren lässt.
Gleichzeitig öffnet der XCP-Mechanismus Trojaner-Programmieren neue Möglichkeiten, weshalb Sony's XCP inzwischen von Anti-Trojaner-Herstellern als bösartige Software klassifiziert wird. In den USA und in Italien laufen bereits Sammelklagen geschädigter Anwender gegen Sony. Sonys Bemühungen um eine plausible Ausrede sind gescheitert.
Jetzt hat Sony sich endlich entschieden den XCP-Mechanismus aufzugeben und keine damit geschützten Audio-CDs mehr zu produzieren.
Die Kritik an Sony BMGs Rootkit-Kopierschutz-Eskapade verstummt noch immer nicht, obwohl der Musikgigant zumindest die Windows-Version XCP nun nicht mehr einsetzen will. Weitere Entdeckungen rund um den Kopierschutz gießen Öl ins Feuer. Erste Berichte, Sony verletze mit der XCP-Software die Lizenzbestimmungen des MP3-Encoders Lame, der unter der Open-Source-Lizenz LGPL veröffentlicht wurde, ließen sich bislang aber nicht bestätigen. Anzeige
Inzwischen wurde der XCP-Kopierschutz auf mehr als 47 unterschiedlichen CDs gesichtet – auch Tochterunternehmen von Sony BMG haben das Rootkit im Einsatz. Auch dass inzwischen mehr als drei Millionen CDs mit XCP-Rootkit verkauft wurden, erhitzt die Gemüter und verleitet diese zu Spekulationen, wie weitverbreitet das Sony-Rootkit wohl ist. Sony BMG hat aber nicht nur ein Kopierschutz-Eisen im Feuer, sondern lässt auch andere Unternehmen an Inhaltsmanagement-Programmen arbeiten. So findet sich auf einigen CDs die Schutzsoftware MediaMax von SunnComm, die auch auf Macs läuft und dort ein Rootkit zu installieren versucht. Unter Windows wird sie ohne Rückfragen installiert – auch bei Ablehnung der EULA – und bringt keinen Uninstaller mit. Auch MediaMax telefoniert nach Hause und kontaktiert die Server von SunnComm.
Edward Felten, Professor für Informatik an der Princeton-Universität, hat zusammen mit anderen Forschern derweil Sicherheitslücken im ActiveX-basierten Uninstaller für den XCD-Kopierschutz von Sony gefunden. Sie raten daher vor dem Einsatz der Deinstallations-Software ab, da sich das (unsichere) installierte ActiveX-Control wohl von fremden Seiten aus starten lässt. Sicherer ist die Entfernung der Software mit den Werkzeugen, die die Antiviren-Hersteller anbieten, beispielsweise mit dem rkprf-Tool von Sophos.
Es geht weiter mit der unschönen Debatte um Sonys umstrittenen Audio-CD-Kopierschutz XCP (wir berichteten). So kam jetzt zum Vorschein, dass sich die XCP-Entwickler bei der Firma First4Internet beim Programmieren des Tools offensichtlich an bestehender Open-Source-Software bedient haben. "Wir können bestätigen, dass bestimmt fünf Funktionen in der XCP-Software mit Funktionen von Lame identisch sind", so Thomas Dullien von der Bochumer Firma Saber Security, einem auf Softwareanalyse spezialisierten Unternehmen.
Lame ist ein Open-Source-MP3-Codec, der von einem internationalen Team von Programmierern unentgeltlich ständig weiter entwickelt wird. Das Projekt unterliegt der Definition "Open Source", die besagt, dass jeder damit arbeiten und entwickeln kann, solange das daraus entstehende Produkt wiederum "Open Source" bleibt. Das ist aber bei der von Sony eingesetzten Kopierschutz-Software nicht der Fall. Nirgendwo ist erwähnt, dass sich die Programmierer bei Lame bedient haben - offensichtlich um die Entwicklungszeit abzukürzen.
Weil einige Funktionen aus Open-Source-Software "direkt in das Programm integriert sind", wie Dullien sagt, müsste eigentlich nun das ganze Programm so behandelt werden - nämlich als "frei für alle".
Das überaus peinliche an der ganzen Sache: Sony BMG verletzt mit seiner Copyright-Schutzsoftware etliche andere Copyrights. Mittlerweile hat BMG angekündigt, die betroffenen CDs aus dem Handel zu nehmen, um weiterer Aufregung um die Funktion des Tools aus dem Weg zu gehen.
http://www.gamestar.de/news/vermischtes/29725/
uiuiui.. da hat sich sony ja mal ein schönes eigentor geschossen... interessant was das thema noch für wellen schlägt...