Es weihnachtet sehr oder: Gedanken zum Weihnachten von heute

  • Wie Weihnachten 2003 gezeigt hat, heißt Weihnachten
    nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2004 quasi schon vor der Tür steht, ist es spätestens seit September höchste Zeit, mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen - Verzeihung, seit September ist es höchste Zeit, mit dem Weihnachts-roll-out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in time vorzubereiten.


    Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (früher 1.Advent)
    für die diesjährige SANCROS (Santa Claus Road Show)
    findet bereits am 8. Dezember 2004 statt.
    Daher wurde das offizielle come-together des Organizing Commitees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) abgehalten.


    Erstmals haben wir ein Projekt-Status-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte to-do-Liste und einheitliche Job Descriptions erstellt wurden.


    Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allocations geschaffen werden, was wiederum den Service-Level erhöht und außerdem hilft, X-mas als Brandname global zu implementieren.


    Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head des
    Global Christmas Markets (früher Knecht Ruprecht)
    die Ablauforganisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die Zuständigen private-Schenking-Center sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch sog. Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.


    Die Service Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden
    bereits via conference call virtuell informiert und die core-competence vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separates Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche corporate culture samt identity zu entwickeln. Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gecancelled. Stattdessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem testmarket als Pilotprojekt eine Hotline für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den added value für die Beschenkten zu erhöhen. Durch ein ausgeklügeltes Management Information System
    (MIST) ist auch benchmark-orientiertes Controlling für jedes private-Schenking-Center möglich. Nachdem ein neues Literaturkonzept und das layout-Format von externen Consultants (Osterhasen Associates) definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 02.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen Newsletter für das laufende updating. Hochauflagige lowcost-giveaways dienen zudem als teaser und flankierende Marketingmaßnahmen. Ferner wurde durch intensives brainstorming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet: "Let's keep the candles burning" und ersetzt das bisherige "Frohe Weihnachten". X-man hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des corporate redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das know-how seiner Investor-Relation-Manager.


    Dem ist nichts mehr hinzu zufügen außer "Let's keep
    the candles burning".

  • ... da läuft man zwar immer Gefahr ein "alt aber gut" zu bekommen, aber:


    Gibt es den Weihnachtsmann?


    „Mami und Papi, hat der Weihnachtsmann wirklich fliegende Rentiere?“
    1) Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. ABER es gibt 300.000 Spezies von lebenden
    Organismen, die noch klassifiziert werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich Insekten und
    Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der
    Weihnachtsmann bisher gesehen hat.


    „Mami und Papi, wie viele Kinder besucht der Weihnachtsmann eigentlich?“


    2) Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter achtzehn) auf der Welt. ABER da der Weihnachtsmann
    (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa
    15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen
    Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen Häuser. Wir nehmen an, dass in jedem Haus
    mindestens ein braves Kind lebt.


    „Mami und Papi, und wie lang ist er dafür unterwegs?“


    3) Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen
    Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6
    Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven Kindern
    1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein runterklettern,
    die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übrig gebliebenen
    Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder raufklettern und zum nächsten Haus
    fliegen. Angenommen, dass jeder dieser 91,8 Millionen Stopps gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt
    sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies),
    erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8
    Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in
    31 Stunden tun muss, plus Essen usw. Das bedeutet, dass der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040
    km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das schnellste von
    Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches
    Rentier schafft höchstens 24 km pro STUNDE.


    „Mami und Papi, aber dann muss er einen ganz großen Schlitten haben, oder?“


    4) Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind
    bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von
    378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig
    beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme,
    dass ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen kann, braucht man
    für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das
    Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum
    Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht der Queen Elizabeth.


    „Mami und Papi, das ist aber ganz schön viel. Packt er das den, der liebe Weihnachtsmann?“


    5) 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand -
    dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre
    eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muss dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie absorbieren. Pro
    Sekunde. Jedes. Anders ausgedrückt: sie werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das
    nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall
    erzeugt. Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der
    Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen
    Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach
    lächerlich wenig sein muss) würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6
    Millionen Newton.

  • @Destroyer


    Nee, das ist nicht von mir. Ich habs im Boxer-Forum gefunden und wollte es Euch nicht vorenthalten. Leider war es da auch schon ohne Quelle angegeben. Allerdings habe ich ein ganz klein wenig drin rumeditiert ums anzupassen und runder zu machen.
    So genial kann das eigentlich nur ein BWLer schreiben. :D Da ich aber nur ein tumber Ingenieur bin, käme ich nie auf so abgedrehte Formulierungen. :froehlich040:

  • Ob das dieses Jahr alles klappt, so ganz ohne Briefing und brathering?


    :tongue: :tongue: :tongue:
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