Microsoft öffnet Software für alle

  • Zeitenwende bei Microsoft: Der Softwarehersteller bricht mit seiner Firmenstrategie und öffnet Schnittstellen seiner Programme für alle Entwickler. Der Konzern will so EU-Auflagen erfüllen, um drakonische Strafen abzuwenden - macht damit aber auch seine Programme ungemein attraktiv.


    [...] Man werde ab sofort die Programmierschnittstellen etlicher Microsoft-Produkte für externe Entwickler freigeben. Im Kern der Ankündigung stehen vier Grundregeln, nach denen sich der Softwarehersteller künftig ausrichten will. Künftig will Microsoft:


    1. offene Verbindungen bereitstellen,
    2. Datentransfers ermöglichen,
    3. Industriestandards unterstützen und
    4. sich offener mit Kunden, der Industrie und Open-Source-Gemeinschaften auseinandersetzen.


    Der Anfang soll sofort gemacht werden. Noch heute werde man rund 30.000 Seiten Dokumentation auf Microsofts Entwickler-Webseite MSDN veröffentlichen, kündigte der Konzern an. Die Dokumente beschreiben die Kommunikationsprotokolle zwischen Microsoft-Servern und den daran angeschlossenen PCs. Bisher waren diese Informationen nur nach Unterzeichnung einer Geheimhaltungserklärung zu bekommen. [...]


    Der ganze Artikel:
    [URL=http://portal.gmx.net/de/themen/digitale-welt/computer/software/5440500-Microsoft-oeffnet-Software-fuer-alle,articleset=5442370,cc=000007148100054405001s6MCW.html]gmx.de[/URL]

  • Man beachte aber, dass sie das nur für Vista machen ;)


    Angesichts des schlehcten Starts keine doofe Idee, der Verbreitung von Vista durch diese (längst überflüssigen) Maßnahmen ein wenig auf die Sprünge zu helfen..

    Wie kann man aus dem Rahmen fallen, wenn man noch nicht einmal im Bilde war?

  • So Ankündigungen gab's schon öfter, und Informations-Happen auch schon.
    Aber dass sie die komplette API offenlegen...das glaub ich erst wenn ich's sehe. Und nicht die Mase machts, sondern die Angaben müssen auch stimmen. Und nicht so nach dem Motto: So wollten wir es programmieren, haben es dann aber doch anders gemacht und nicht dokumentiert.

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  • Zitat

    Original von [BR]-Bully001
    Man beachte aber, dass sie das nur für Vista machen ;)


    Angesichts des schlehcten Starts keine doofe Idee, der Verbreitung von Vista durch diese (längst überflüssigen) Maßnahmen ein wenig auf die Sprünge zu helfen..


    Dazu sei nur gesagt, dass Microsoft 2007 100 Mio. Lizenzen von Vista abverkaufen konnte. 40 Mio. mehr als beim Start von WinXP. Von einem schlechten Start kann also nicht wirklich die Rede sein - ungeachtet der Programmplobleme am Anfang. Hätte ich selbst auch nicht gedacht.


    Ich selbst bin vor einiger Zeit mit meiner Firma auf Mac OS Tiger/Leopard umgestiegen. Dementsprechend habe ich überlegt, was ich mir für daheim kaufe. Letztendlich hat wegen der neuen tollen Spiele Vista in der 64Bit Version das Rennen gemacht. Als ich Vista installiert hatte war ich noch skeptisch ... zwischenzeitlich bin ich zumindest von der 64Bit Version überzeugt und positiv von der Performance überrascht. Und das alles noch ohne SP1.


    Wenn ich die OpenSource-Software sehe, sehe ich viele gute Ansätze ( a la Bender usw.) und bin sehr gespannt, was demnächst alles auf den Markt kommt.

  • Zitat

    Original von [BR]-Titus


    Dazu sei nur gesagt, dass Microsoft 2007 100 Mio. Lizenzen von Vista abverkaufen konnte. 40 Mio. mehr als beim Start von WinXP. Von einem schlechten Start kann also nicht wirklich die Rede sein - ungeachtet der Programmplobleme am Anfang. Hätte ich selbst auch nicht gedacht.


    XP wird ja auch nicht mehr verkauft.
    Verkauft wird Vista, installiert wird XP. Das ist für MS schon ein bisschen bitter.

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  • Zitat

    Original von [BR]-ShareBear


    XP wird ja auch nicht mehr verkauft.
    Verkauft wird Vista, installiert wird XP. Das ist für MS schon ein bisschen bitter.


    Hörensagen und zwischenzeitlich überholt.

  • Hallo!


    Ich verkaufe jeden Monat bestimmt 300 bis 400 PCs und Notebooks an meine Kunden (in erster Linie Systemhäuser). Und der weite Tenor ist nach wie vor, daß die Kunden WinXP haben wollen. Nicht ohne Grund ist z.B. Fujitsu Siemens Computers (im Bereich PCs in Deutschland nach wie vor Marktführer) bei allen PCs und Notebooks bereits im August von der urspünglichen Strategie, die Systeme nur noch mit Vista auszuliefern abgerückt, und liefert bis auf Weiteres alle System mit "TwinLoad Vista/XP" aus. Da hat der Kunde die Wahl, ob er daß System mit Vista oder XP betreiben möchte. Und nahezu alle Assemblierer, die noch selbst PCs schrauben, kaufen zu 80% WinXP Systembuilder-Ware, anstatt Vista. Der große Anteil an Vista-Lizenzen kommt durch die mit den neuen PCs ausgelieferten Vista-OS zustande. Aber per Downgraderecht ziehen die meisten Kunden ein XP drauf. Selbst Toshiba und Lenovo haben bei ihren Notebooks reagiert, und bieten das gleiche System 1x mit Vista und 1x WinXP an. Dabei gehen die Notebooks mit XP in deutlich größeren Stückzahlen vom Lager.


    Bei den meisten Kunden ist mit WinXP eine etablierte Systemumgebung installiert. Vista wird zwar zunehmend evaluiert. Aber das geht nur langsam von statten. Das wird sich erst mit dem gerade erschienenen SP1 ändern. Und - nicht umsonst hat Microsoft den Verkaufsstop von WinXP-Systembuilder von Anfang 2008 um 1 Jahr auf Anfang 2009 verschoben. Das ist kein Hörensagen. Das ist mein tägliches Business.


    Grüße

  • Zitat


    Als die Version 1.1.1. entsperrte iPhones unbrauchbar machte, kommentierte Johansen: "Hat Microsoft jemals das BIOS eines Rechners geschrottet, weil es eine illegale Windows-Installation entdeckte? Nicht, dass ich davon gehört hätte." Sein Fazit: "Apple ist auf dem Weg, eine der verbraucherfeindlichsten Technik-Firmen zu werden."


    lol :D
    Es gab genügend Windows-Versionen die sich selbst geschrottet haben, und auch Patches die legale Windows-Installationen geschrottet haben (oder Teile oder andere Programme die danach nicht mehr lauffähig waren. Ich sagt nur RAS-Einwahl bei NT4 SP2/3/4)

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    Einmal editiert, zuletzt von [BR]-ShareBear ()


  • Auch dein Blickwinkel, wie meiner selbstverständlich auch, ist relativ. Einer unserer Hardware-Austatter verkauft seine Rechner (darunter auch die Fujitsu Siemens Geräte - von denen ich, nach langejahrer Arbeit mit den Krücken, gar nichts mehr halte) beispielsweise nur noch mit Vista. Seiner Aussage zufolge, möchte der Großteil seiner Kunden mittlerweile nur noch Vista, da es jetzt gut läuft. Ich lasse nach meiner positiven Erfahrung mit dem Rechner hier daheim und nach einem langen Gespräch mit dem Systemhaus, jetzt auch eins meiner Thinkpads (ein x60t mit touchscreen) mal probeweise auf Vista64 Business upgraden. Auf die dabei verlorene Systemwiederherstellungpartition kann ich gut verzichten. Die neueren Thinkpads der Mitarbeiter laufen alle mit Vista und Probleme gab es bislang nicht. Dabei arbeiten wir nicht nur mit Office, sondern vielen wiss. Anwendungen und eigenen Programmen und Datenbanken. Vista macht in dieser Hinsicht nicht mehr Probleme als Tiger oder Leopard ... also praktisch Null. Das ist zwar nicht mein tägliches Business, aber ich halte mich auf dem Laufenden. ;)

    Immer unterwegs, aber nie am Ziel.

    Einmal editiert, zuletzt von Titus ()

  • Mal sehen wann sie die Schnittstellen zur Aktivierung offenlegen... 8o

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  • Hallo!


    Zitat

    Da Entscheidungen für ein Betriebssystem langfristig getroffen werden und deshalb die Frage nach der Migration zu Vista auf der Hand lag, erhielt Forrester die Auskunft, dass knapp ein Drittel (32 Prozent) der Befragten Mitte 2008 mit der Vista-Migration beginnen werden. Dann erst seien genügend Anwendungen Vista-kompatibel beziehungsweise Vista-zertifiziert. Auch die Hardware würde erst zu diesem Zeitpunkt auf den neuesten Stand gebracht sein. Die heutigen, für Vista ausgelegten Desktops seien nämlich noch zu teuer. Ein knappes Fünftel (17 Prozent) der Firmen will im Jahr 2009 auf Vista umstellen. Lediglich sieben Prozent gaben an, sie seien aktuell mit der Migration auf das Redmonder Betriebssystem beschäftigt.

    (vom 10.12.2007)
    -> http://archiv.channelpartner.d…ivsuche/670915/index.html


    Zitat

    Microsoft wird Windows XP auf Druck vieler Kunden nun doch länger als geplant ausliefern. PC-Hersteller wie Hewlett-Packard und Dell könnten ihre Computer bis zum 30. Juni 2008 mit XP statt mit Vista ausstatten, hieß es bei dem Softwarekonzern aus Redmond. Man habe sich auf Wunsch seiner Kunden für die Verlängerung entschieden: "Es geht darum, den Leuten mehr Flexibilität zu geben", begründete Microsoft-Manager Shanen Boettcher. Mit der Verlängerung hätten die Kunden jetzt 18 Monate Zeit für eine Umstellung auf den Windows-XP-Nachfolger Vista.

    (vom 28.09.2007)
    -> http://www.heise.de/newsticker/meldung/96708


    Hier muss ich mich lorrigieren. Der Zeitraum wurde nicht um 1 Jahr, sondern um 5 Monate verlängert.


    Aber eigentlich ist es egal, wann und wie die Umstellung geschieht. Langfristig wird sich Vista durchsetzen. Und jeder muss für sich selbst wissen, ob, und wenn ja, wann, er es einsetzen möchte.


    Grüße